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NEWS

Wednesday
May132015

Jetzt geht's los!

2015/05/13 Erfolg in gelb-schwarz an der 10mila:

Anna, Catta, ich, Tove und Johanna

Die letzten Meter auf der vierten Strecke zeigen gut, wie es auch im Wald war: Ich war selten alleine unterwegs. Ungewohnt war jedoch, dass ich so viel Führungsarbeit übernehmen musste und dies auch technisch gut hinbrachte.  Ein positives Feedback, besonders da mir so flache Geländetypen nicht so behagen. Eigentlich hatte ich vor, von den Rücken der anderen zu profitieren, aber wenn alle die gleiche Taktik haben, wirds schwierig... 

Wir landeten nach einem starken Abschluss von Tove auf dem unglaublichen 3. Rang. Das hättte ich nicht mal zu träumen gewagt! =D Der Hunger auf mehr ist geweckt und im Juni werden wir an der Venla wieder unser Bestes geben.

Links: Resultate, GPS, Bericht von swiss orienteering, Bericht von Tove (schwedisch)

Zuerst aber einige Einsätze in rot-weiss, die hoffentlich auch erfolgreich enden werden:

Die neuen Dress sind bedruckt, alles ist bereit für die Testläufe von morgen und am Wochenende.

Fotos: Rikard Claesson

Wednesday
Apr292015

Herausforderungen in Schweden

2015/04/29  Man muss aus der Komfortzone raus, wenn man besser werden will. Also habe ich die sommerlich warme Schweiz verlassen und bin in Richtung kalter Norden aufgebrochen. Es erwarteten mich einige Herausforderungen:

  • Am zweiten Tag stand ich bereits am Start einer Langdistanz (Teil der Swedish League) und sollte einen möglichst schnellen Weg über die 11.2km lange Bahn durch hügeliges Dalland-Gelände finden. Dass die Uhr im Ziel tatsächlich erst bei 100 Minuten Laufzeit stehen bleiben würde, hätte ich nicht gedacht. Auch wenn es hart war, hatte man technisch immer so viel zu tun, dass ich gar nicht merkte, wie lange ich schon unterwegs war. Bei einer normalen Langdistanz hätte ich mich mit dieser Zeit wohl im Bereich „ferner liefen“ klassiert, da die Siegerzeit aber bei langen 96 Minuten lag, war ich ganz zu frieden. GPS, Resultat 
  • Und am Sonntag ging es weiter mit einer Mitteldistanz. Spannende Bahnen, schönes Gelände und ein Lauf ohne grosse Fehler aber mit viel zu viel Rückstand… GPSResultat
  • Natürlich habe ich auch hier ein schönes Stück Komfortzone gefunden. Ich habe mich in Borlänge in der gemütlichen Wohnung von Martina und Pelle (zwei OL-Läufer von Stora Tuna) einquartiert und schon ein paar Stunden auf dem Sofa verbracht. Schliesslich hat der Tag ja mehr Stunden, als die die man fürs Training braucht. Ich habe also ideal Zeit um mich zu erholen oder Zeit, um mein Schwedisch zu verbessern. Auch wenn es immer wieder herausfordernd ist, versuche ich den Alltag auf Schwedisch zu meistern und bin stolz wenn ich verstanden werde.
  • Gestern Morgen meisterte ich jedoch eine Herausforderung, die gar nichts mit Sprachkenntnissen zu tun hatte. Ich navigierte alleine durch die unzähligen Kreisel Borlänges und fand schliesslich den richtigen Weg zum OL-Training. Ein Beifahrer oder ein GPS wären also schon noch praktisch gewesen, auch als Frau kam ich mit fahren und Kartenapp studieren vom Multitasking her an ein Limit. But I did it!
  • Und heute kam dann der definitive Schritt aus der Komfortzone:


Tiefverschneiter Winterwald und Eissümpfe beim Langdistanztraining in einem wirklich schönen Gelände, aber eben, recht kalt... Zum Glück ga es nachher eine richtig lange, warme Dusche :).

Borlänge in Bildern: 

 Das grösste Einkaufszentrum von ganz Dalarna!

Klubtraining am Dienstagabend

Der Frühling kommt!

 

 

 

Friday
Apr102015

Ostern in England

2015/04/10


Ich habe zwar schon auf britischem Boden, nämlich in Schottland, aber noch nie in England OL gemacht. In der vergangenen Woche holte ich dies aber nach, profitierte von den spannenden OL-Geländen und genoss die besondere Landschaft im Lake District. Mit den vielen Osterglocken, den kleinen Häuschen, schmalen Strassen und den Steinmäuerchen kam ich mir manchmal wie in einem Miniaturland vor. Alles war schön zurecht gemacht und an jeder Ecke grüssten Werbeplakate für Beatrix Potters fabelhafte Tiergeschichten. 

Aber eigentlich geht es ja um den OL:

Die ersten paar Tage auf der Insel widmeten wir dem Training. Mein Ziel war es, die Abläufe, die ich im Trainingslager in Spanien geübt habe, nun auch im etwas ruppigerem Gelände umzusetzen. Ein besonderes Augenmerk wollte ich auf die Arbeit im Postenraum legen, um die letzten Meter bis zum Posten effizienter bewältigen zu können. Ich wusste also genau, was ich zu tun habe. Trotzdem brauchte es einiges an mentaler Stärke um bei Sturmböen, Regen und nur wenigen Plusgraden das Ziel des Trainings nicht aus den Augen zu verlieren. Wir wurden also wirklich getestet und jeder fragte sich wohl mal: "Wieso mache ich das nur?"

Mit allen Wassern gewaschen und total abgehärtet gingen wir also aus dieser kurzen Trainingsphase hervor und freuten uns auf das angenehme Frühlingswetter, das für die Wettkämpfe über die Ostertage angesagt war. Wie man bereits auf swiss-orienteering.ch lesen konnte, liefen mir die Läufe am JK gut. Oder sehr gut sogar, ich war nämlich selber überrascht, wie gut ich mich im starken Teilnehmerfeld behaupten konnte. An allen vier Wettkämpfen konnte ich eine technisch stabile Leistung abrufen und die Energie ist mir bis zum Schluss nicht ausgegangen.

Resultate

Wieder in der Schweiz zurück lockt einem zwar das Frühlingswetter nach draussen, anfangs Woche hatte ich aber schon noch mit den Nachwirkungen der Wettkampfserie zu kämpfen. Ein physisch harter Sprint und drei Tage fullspeed Sumpfstampfen gehen an meinen Beinen nicht spurlos vorbei.

Nun hoffe ich, dass ich mich bis nächste Woche gut erholen und an die härtere Unterlage gewöhnen kann, damit ich beim kaderinternen 5'000m-Test fit am Start stehen werde.

Weiter geht's!

Fotos: Lilly Gross und Wendy Carlyle