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NEWS

Monday
Jul152019

Freiwillig atemlos

2019/07/15

Kennst du dieses Gefühl? Du läufst locker los, der Weg steigt leicht an und schon nach wenigen Metern schnaufst du wie ein Walross. Willkommen in St. Moritz!
Die Lunge arbeitet auf Hochtouren, die Muskeln streiten um die kleinen Sauerstoffportionen und der Kopf denkt: «Puah, ist das schön hier!»

Wer es dann doch genauer wissen will, woher die Atemlosigkeit kommt, der findet heraus, dass hier oben gleich viel Luft 20% weniger Sauerstoff enthält als auf Meereshöhe. Das heisst, wenn ich hier einatme, bekomme ich nur 80% des Sauerstoffs, den ich in Sarpsborg (NOR) in die Lunge kriegen würde. Das macht das Trainieren anstrengender aber eben auch effizienter und darum bin ich bei Weitem nicht die einzige Ausdauerathletin, die in diesen Tagen den Engadiner Sommer geniesst. Nicht nur das Luft-Argument macht das Training reizvoll, auch sonst sind die Voraussetzungen exzellent. An einem freien Nachmittag macht die Standseilbahn für einmal die Arbeit und bugsiert uns auf 2540müM zur schönsten Aussicht im Oberengadin…

Rätsel Level 1: Wo wurde dieses Bild geschossen?
Rätsel Level 2: Wer war der Fotograf?

Rätsel Level 3: Wie viele Minuten werde ich brauchen, um den längsten Abschnitt der Langdistanzbahn an der WM zu absolvieren?

Neben dem physischen Training habe ich nämlich auch immer wieder die Weltmeisterschaften in Norwegen im Kopf. Ich werde die Langdistanz laufen und stehe im Staffelaufgebot, zwei herausfordernde Aufgaben, auf die ich mich riesig freue! Im Süden Norwegens, im Distrikt Østfold gibt es quadratkilometerweise OL-Wälder mit kleineren und grösseren Hügeln, Sümpfen, Steinen und Felsen. Ein grosses Stück Wald ist für die WM gesperrt, reserviert für den grossen Showdown Mitte August. Aber an Trainingsgebieten mangelt es trotzdem nicht und darum reise ich am Freitag in einer Woche nochmals nach Norwegen, um zusammen mit dem Swiss-Team im WM-Trainingslager den letzten Schliff für die WM zu holen.
Mal sehen, wie sich die grosse Ladung Sauerstoff dort anfühlen wird…

Bild 1: Sabine Hauswirth

Wednesday
May152019

Das schönste Dorf am Zürichsee

2019/05/15

Der Start in die Saison 2019 ist geglückt! Paula und ich konnten uns beide an den vier Selektionsläufen mit anständigen Leistungen präsentieren und wurden darum heute für den Weltcup in Finnland aufgeboten. Besonders ist, dass wir in der Sprintstaffel sogar im gleichen Team laufen werden. Sister power!
> Bericht von swiss orienteering

Die ersten drei Rennen sind schnell zusammengefasst.
Middle in Frankreich: super technisch, das macht Spass! 2. Rang
Long in Frankreich: schweinekalt aber trotzdem eine anspruchsvolle, interessante Langdistanz mit Fun-Faktor. 3.
5000m in Aarau: 12.5 Runden (Gummibeine nach einem ungeplanten Krankheits-Montag im Bett), 6. mit 18:10

Und dann kam noch der abschliessende Sprint im schönsten Dorf am Zürichsee, Postleitzahl 8805, vier Bahnhaltestellen, ein Sekundarschulhaus, mehrere Kirchen, viele enge Gassen und ein Haus an der Kirchstrasse 7, in dem ich mich zuhause fühle.
Einen Wettkampf im Dorf zu laufen, in dem man aufgewachsen ist, das ist eine einmalige Chance und ich muss sagen, es hat so richtig Spass gemacht. Trotzdem waren und sind die Gefühle etwas gemischt. Es ergaben sich im Vorfeld einige merkwürdige Situationen: In Zusammenhang mit der Organisation des Laufs, für die unser Klub OL Zimmerberg verantwortlich war, oder bei der Definition der Sperrgebiets-Regeln, manchmal auch im Gespräch mit anderen Testlaufkandidatinnen. Kurz: Wäre es nicht ein Testlauf, hätte ich mich nicht als Wettkämpferin an den Lauf angemeldet. Für Paula war die ganze Situation wohl nochmals etwas vertrackter, schliesslich wohnt sie immer noch in Richterswil und somit mitten im Laufgebiet.
Unsere Trainer wollten die besondere Situation entschärfen und für Paula und mich neue, spannende Situationen schaffen. Darum deponierten sie bei den Bahnlegern den Wunsch nach künstlichen Hindernissen. Am letzten Sonntag versperrten also Absperrgitter einige Gassen und machten das Gelände so auch für Paula und mich "neu". Die Hindernisse waren mit einem feinen, pinken Strich auf der Karte eingezeichnet. Eines dieser Hindernisse habe ich in der Schnelle tatsächlich übersehen, ich musste beim Absperrgitter umdrehen und einen grösseren Zeitverlust in Kauf nehmen. Das Anti-Heimvorteil-Konzept hat also funktioniert.
Trotzdem bin ich skeptisch, ob sich diese Aktion wirklich gelohnt hat. Die gesperrten Gassen können von den anderen Teilnehmenden schnell als "Schikane" wahrgenommen werden, auch weil sie einem auf der Karte nicht gerade ins Auge sprangen. Da die Absperrungen nach dem Lauf der Elite-Kategorien nicht rechtzeitig entfernt werden konnten, blieben sie stehen und forderten so auch die Volksläufer von D10 bis H80 heraus. 

Hoffentlich gelang es den Meisten bei der Sprintstaffel am Nachmittag - ohne Absperrgitter- ihre Wut in schnelle Laufzeiten umzusetzen, das Staffelfeeling zugeniessen und so trotzdem mit einem Lächeln und müden Beinen abzureisen.

Übrigens: Wer in Richterswil OL ohne Absperrgitter ausprobieren will, bestellt die Karte bei der OL Zimmerberg. Und wenn du nett fragst, lege ich dir auch eine Bahn. :)

Monday
Apr292019

Sommerferien

2019/04/29

Hast du schon Pläne für die Sommerferien?
Komm doch an den mia Engiadina 1.August-OL!
Wir bieten einen kleinen aber feinen Anlass mit vier Bahnen (von Einsteiger bis Profi) und die Möglichkeit, OL mit Ferien an der frischen Engadiner-Bergluft zu kombinieren.
Die Wellnessdestination Scuol feiert ein Jubiläum und bietet viele Veranstaltungen in Bezug zu den Mineralwasserquellen an (>miraculaua Scuol). Am diesjährigen 1.August-OL widmen wir darum eine Spezial-Bahn den Quellen und Brünnen auf der OL-Karte Scuol. Bring einen Becher mit, dann wirst du dich auf dieser Bahn immer wieder mit kühlem Wasser erfrischen können. Viel Spass!

Die Ausschreibung zum OL findest du hier.

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