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NEWS

Monday
Dec092013

Wintertraining Teil 1

09/12/13 Es ist lange her seit dem letzten News-Eintrag auf dieser Seite. Typisch Wettkampfsportler tendiere ich wohl dazu, nur über Leistungen und Wettkampfgeschichten zu berichten und meinem Trainingsalltag nicht viel Unterhaltungswert zuzuschreiben. Wer also gleich denkt wie ich, der darf sich ruhig dem eigenen Training widmen und auf wettkampfreichere Zeiten warten. Wer aber lieber vor dem Computer sitzen bleibt, weil es draussen so kalt und unwirtlich ist, erhält hier etwas Lesestoff.

Vor mehr als einem Monat startete ich ins Wintertraining. Die erste Woche war so richtig anstrengend und ich musste andauernd meine "Couchpotato"-Seite überlisten. Mit der Zeit kam ich dann aber doch in Fahrt und jetzt läuft es (fast) von selbst. Die erste richtig harte Woche mit hohem Trainingsumfang, Intervall und der Teilnahme am Basler Stadtlauf machte mich müde aber ich konnte auch richtig zufrieden sein. Das Tempo am Stadtlauf stimmte auf jeden Fall und alle Muskeln und Gelenke verdauten die vielen Laufkilometer ohne Mühe. Im Moment achte ich neben langen Dauerläufen stark auf den Karftaufbau. Ich will mit zwei Krafttraings in der Woche Power aufbauen, so dass ich länger und schneller bergauf und quer rennen kann ohne müde Muskeln zu bekommen.

Neben dem Training arbeitete ich immer wieder als Lehrerin an unterschiedlichen Schulen und auf verschiedenen Stufen. Diese "Tapetenwechsel" mag ich und ich merke, wie gut es tut eine Abwechslung neben dem Sport zu haben. Auch wenn es spannend ist, freue ich mich doch auf die Ferientage zwischen Weihnachten und Neujahr, die ich zusammen mit meiner Familie im Jura mit Langlaufen verbringen werde.

Übrigens: Die Agenda ist aktualisiert.

Monday
Oct072013

Dernieren für die Grossen und für mich eine Premiere

07/10/13 Nach dem ich am zweitletzten Weltcup-Lauf der Saison nur als Zuschauerin zum Einsatz kam (siehe letzter Bericht), freute ich mich umso mehr auf den Finallauf, den Sprint in Baden.

Ich wollte die geschonten Beine auspacken und mit einem stabilen Lauf die internationale Saison abschliessen. Klar hatte ich mich auf die möglichen Aufgaben in der Altstadt von Baden vorbereitet und entscheidende Ecken besichtigt, denn dies war für diesen Lauf erlaubt. Ich hätte aber nicht gedacht, dass es mir so leicht fallen wird, die richtigen Entscheidungen zu treffen und im richtigen Moment in die richtige Gasse einzubiegen. Bei der Zielpassage hörte ich dann vom Speaker, dass ich mit der aktuell drittbesten Zeit unterwegs bin und das gab natürlich zusätzliche Motivation. Im letzten Anstieg vom Limmatufer hoch in die Stadt liess ich die Beine laufen, so schnell es ging und bis ich nicht mehr so genau wusste, was ich eigentlich mache. Zum Glück hatte es aber im Kopf noch einige Reserve-Sauerstoffteilchen, sodass ich die letzten Posten ohne Fehler fand und mich ins Ziel retten konnte. Auf die Abschnittsbestzeit zu Posten 16 bin ich doch besonders stolz.

-> Karte

-> Resultate, GPS und Internet TV

 

Foto: Remy Steinegger

 

Für den guten Lauf wurde ich mit einer Premiere belohnt: Ich schaffte es zum ersten Mal unter die besten sechs Läuferinnen an einem Weltcup-Anlass. Darüber freute ich mich natürlich sehr und besonders schön war, diesen Erfolg zuhause mit heimischem Publikum feiern zu können!

Während ich meine Premiere genoss, konnte ich hautnah die bewegenden Momente der Athleten miterleben, die am Sonntag ihre internationale OL-Karriere beendeten.

          

Foto: Internet TV

Sunday
Sep222013

Fehler im Multipack

22/09/13 Nicht nur bei der Abstimmung ging es heute um die Wurst, auch ich hätte mir einiges erkämpfen können. Der Wettkampf in der Blasenflue galt nämlich nicht nur als Mitteldistanz-Schweizermeisterschaft, er war gleichzeitig ein Wertungslauf der Swiss Elite League und man konnte sich Worldranking Punkte holen. Was mich aber wohl am meisten belastete und unter Druck setzte, war die Selektion für den zweitletzten Weltcup-Lauf vom übernächsten Wochenende in Baden. Das Schweizer Team wird dafür nämlich einzig und allein auf Grund der Resultate des heutigen Laufes selektioniert, mit der Ausnahme von einzelnen Vorselektionierten. Bei den Frauen wurde nur Simone vorselektioniert, wir konnten also noch ganze acht Startplätze unter einander ausmachen und da wollte ich natürlich mitmischen. Doch meine Leistung heute war einfach zum Davonlaufen. Ich brachte es nicht fertig, das Gedankenkarussell in meinem Kopf zu stoppen und mich halbwegs auf den OL zu konzentrieren, auch wenn sämtliche Alarmsignale blinkten. Die Nervosität, die sich vor dem Start aufbaute liess auch nicht im Wald nach und die Beine blieben so richtig „gummig“ und ungeschickt. So landete ich buchstäblich und auch im übertragenen Sinn auf der Nase.

So viel dazu.

Wie es jetzt weiter geht (erstaunlicher Weise geht es doch weiter;)):  

-          23.-30. September: Stützpunkttrainingslager in Italien mit Wettkämpfen in Lavarone (ähnliches Gelände wie WM-Langdistanz 2014)

-          4. Oktober: Sprintsstaffel in Baden

-          5. Oktober: Zuschauerin Weltcup-Mitteldistanz

-          6. Oktober: Weltcup-Final Sprint in Baden (sofern ich zu den top 40 der anwesenden Läuferinnen gehöre)